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DAVE BRUBECK QUARTET - DEBUT IN DEN NIEDERLANDEN 1958

180 g 2-Vinyl-Album

The Lost Recordings


Dave Brubeck Quartet - Europa, wir kommen!

Mit Unterstützung des amerikanischen Außenministeriums startete das Dave Brubeck Quartet, darunter die neuen Mitglieder Joe Morello und Eugene Wright, Anfang 1958 eine große Europatournee. Ihr erstes Konzert in den Niederlanden fand am 26. Februar im legendären Concertgebouw in Amsterdam statt, der normalerweise Aufführungen klassischer Musik vorbehalten ist. Seit 1951 und der Zusammenarbeit zwischen Dave Brubeck und Paul Desmond hatte sich die Band einen erstaunlichen Ruf erworben. 1954 war Dave Brubeck auf dem Cover des Time-Magazins abgebildet. Gerüchten zufolge klopfte Duke Ellington an Brubecks Hoteltür, um ihm zu gratulieren. Brubeck soll geantwortet haben: „Das hättest du sein sollen.“ Eines seiner berühmtesten Stücke, „The Duke“, das auf diesem Album enthalten ist, widmete er seinem Pianistenkollegen.

An jenem Winterabend des Jahres 1958 betraten die vier amerikanischen Musiker, alle Ende dreißig, die Bühne des Concertgebouw.

Stellen Sie sich ein voll besetztes Auditorium vor, das erwartungsvoll murmelt, und vier Musiker, die von Lampenfieber überwältigt und dennoch begierig darauf sind, aufzutreten. Nach schüchternem Applaus begann Desmond mit dem melancholischen, anspruchsvollen Thema von „Two Part Contention“. Das Klavier setzte ein und spielte eine Gegenmelodie, die Brubecks klassische Ausbildung und sein Wissen über den Kontrapunkt offenbarte, das er sich während seiner Studien bei Milhaud und Schönberg angeeignet hatte. Er besaß nicht nur melodischen, sondern auch rhythmischen Erfindungsreichtum, und er wusste, wie man ein Publikum für sich gewinnt. Darauf folgte ein Disney-Stück, „Someday, My Prince Will Come“, das vom Klavier eingeleitet wurde, drei Jahre bevor der große Miles Davis sein gleichnamiges Album herausbrachte. Weiter ging es mit einem Klassiker aus den 1930er Jahren, „These Foolish Things“ von Jack Strachey, einem Lied, das dazu beigetragen hatte, Ella Fitzgerald berühmt zu machen. Paul führte die Show in seinem fließenden, ätherischen Stil mit sporadischen, blechernen, dissonanten Kontrasten und bewies – falls es eines Beweises bedurfte – seine vollendeten Fähigkeiten in der harmonischen Phrasierung. Dann verkündete das Saxophon das Thema „One Moment Worth Years“. Eugene, der gerne „der Senator“ genannt wurde, schien den privaten Dialog mit unsichtbarer Hand zu führen, geschickt und einfühlsam. Im gleichen Stil begannen sie mit „For All We Know“ – unter tosendem Applaus. Jetzt war Joe an der Reihe, ins Rampenlicht zu treten. Als er „Watusi Drums“ spielte, entdeckte das Publikum einen außergewöhnlichen Schlagzeuger, der als virtuoser Geiger angefangen hatte: 15 Jahre zuvor hatte er Mendelssohns Konzert mit dem Boston Symphony Orchestra gespielt. Nachdem er Jascha Heifetz gehört hatte, entschied er, dass er nie die Höhen des Maestros erreichen könnte, und wechselte zum Schlagzeug. Die Band spielte anschließend „The Wright Groove“, ein kurzes Stück, das von Eugene geschrieben wurde. Das Konzert endete mit „The Duke“, einer Hommage an Ellington, und dann einer hervorragenden Darbietung von „Take the A-Train“, einem Klassiker der 1940er Jahre und dem Markenzeichen von Ellingtons Orchester, das hier in einem Wirbelwind aus Energie und innovativen Rhythmen gespielt wurde. Mit ihren rhythmischen Mustern, durchsetzt mit ein oder zwei Ausbrüchen schallenden Gelächters, zeigten die Musiker den kreativen Geist, der ein Jahr später zum legendären Album „Time Out“ führen sollte.

Leider endete die Originalaufnahme, bevor das Ende dieses Stücks aufgenommen werden konnte. Trotzdem haben wir uns entschieden, den erhaltenen Teil beizubehalten, um die bahnbrechende Kreativität zu bezeugen, die damals in der zeitlosen Kunst dieses außergewöhnlichen Quartetts unter der Oberfläche brodelte.

Das Konzert war der Beginn einer triumphalen Karriere in Europa. Es verkündete laut und deutlich die kommunikative Begeisterung, die das bleibende Markenzeichen dieser vier außergewöhnlichen Musiker war.

Dave Brubeck, Klavier Paul Desmond, Saxophon Eugene Wright, Bass Joe Morello, Schlagzeug

Aufgenommen im Concertgebouw, Amsterdam, Niederlande am 26.II.1958 MONO ℗ 1958 VARA

Remastered von ℗ & © 2022 THE LOST RECORDINGS Hergestellt und gedruckt in Deutschland

Remastered von den originalen analogen Bändern 33 U/min Lacquer-cuts: Kevin Gray 180g 2-Vinyl-Album 1. Auflage handnummeriert , 2000 Exemplare

Titel

     Record 1

  • Two Part Contention
  • Someday My Prince Will Come
  • These Foolish Things


  • Record 2

  • One Moment Worth Years
  • For All We Know
  • Watusi Drums
  • The Wright Groove
  • The "Duke"
  • Take the "A" Train (incomplete)

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